Die Biologie ist die Naturwissenschaft des Lebendigen. Im Biologieunterricht stehen daher Pflanzen, Tiere und der Mensch im Mittelpunkt. Untersuchungen mit dem Mikroskop, Modellversuche und spannende Experimente dürfen dabei auf keinen Fall fehlen. Biologie ist nicht zuletzt aufgrund der vielfältigen Fachmethoden, die im Unterricht häufig Anwendung finden, ein spannendes und beliebtes Unterrichtsfach. Für Recherche- Dokumentations- und Präsentationsaufgaben stehen 15 iPads zur Verfügung.
Die Fachräume der Biologie bieten den Schüler*innen ausreichend Platz für die Arbeit in schüler- und handlungsorientierten Arbeitsformen. So ist das Martinum mit drei Fachräumen ausgestattet, die durch vorhandene Elektro-, Gas- und Wasseranschlüssen das Experimentieren von Schüler*innen in kooperativer Zusammenarbeit ermöglichen. Für eigene Untersuchungen steht zudem ein Schulteich mit angrenzendem kleinen Schulgarten zur Verfügung.
Die Ausstattung der Biologiesammlung bietet eine vielfältige praktische Vorbereitungsmöglichkeit des Unterrichts. Sie kann beispielsweise mit vielen Modellen von Pflanzen, Skeletten und Schädeln sowie einem Klassensatz Stereolupen und zwei Klassensätzen an Mikroskopen überzeugen. Darüber hinaus stehen Materialien für umfangreiche ökologische Untersuchungen zur Verfügung.
Biologie wird am Martinum in der Sekundarstufe I in den Jahrgangsstufen 5,6,8 und 10 unterrichtet und findet in der Jahrgangsstufe 9 im Halbjahresunterricht statt.
In der Einführungsphase der Oberstufe setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit Grundlagen aus den Bereichen Zellbiologie, Stoffwechselbiologie und Genetik auseinander, auf die der Unterricht in der Qualifikationsphase aufbaut. In der Qualifikationsphase findet der Biologieunterricht in der Regel sowohl in Form von Grundkursen (3 Unterrichtsstunden/Woche), als auch in Form eines Leistungskurses (5 Unterrichtsstunden) statt.
Besondere Angebote des Fachbereichs:
NaT-Working-Projekt im Leistungskurs der Q1
Im Rahmen des Halbjahresthemas der Q1 „Steuerungs- und Regulationsmechanismen im Organismus – Wahlbeispiel: Neuronale Informationsverarbeitung, Sinne und Wahrnehmung“ findet im Leistungskurs traditionsgemäß das NaT-Working-Projekt mit Prof. Brandt von der Universität Osnabrück (Neurobiologie) statt. Bei seinem Schulbesuch am Martinum können die Schüler*innen erste Eindrücke eines naturwissenschaftlichen Studiums erlangen, indem Prof. Brandt zunächst eine Vorlesung zum Brereich: Synapsen, „drugs“ und Sucht hält. Im Anschluss bietet sich den Schüler*innen in einer Praxisphase die Möglichkeit neuronale Stammzellen in Form fertiger mikroskopischer Präparate zu mikroskopieren. Dabei geht er dann auf seine Forschungsprojekte (Untersuchung von Wirkstoffen, die sich hemmend auf das Fortschreiten von Alzheimer und Parkinson auswirken, indem sie verstärkte Synapsenbildung auslösen) ein. Abschließend wird eine Seminarveranstaltung durchgeführt. Schüler*innen des Leistungskurses halten Kurzreferate zu ausgewählten Themen und diskutieren anschließend die Sachverhalte in der Gruppe.
Ebenso lädt Prof. Brandt zu einem Gegenbesuch an der Universität Osnabrück ein, bei dem aktuelle Forschungsprojekte und vor allem moderne Untersuchungsverfahren (z.B. Fluoreszensmikroskopie in 3D) vorgestellt werden. Hier erhalten die Schüler*innen Einblicke in die Kultivierung humaner Stammzellen, die Mikroskopie von Nervenzellen und Hirnschnitten, die Haltung von transgenen Mäusen sowie das „Live cell imaging" von Nervenzellen.
Exkursion zum Naturschutzgebiet „Heiliges Meer“
In der Q2 findet traditionell die Biologieexkursion zum Naturschutzgebiet Hl. Meer statt. Während die Schüler*innen der Q2 mit Biologie als drittem oder viertem Abiturfach das Gebiet im Rahmen einer Tagesexkursion erkundeten, absolviert der Leistungskurs ein deutlich umfangreicheres zweitägiges Programm mit Übernachtung in der Biologischen Station, um die Inhalte und Methoden, die für das Kursthema „Ökologische Verflechtungen und nachhaltige Nutzung“ für das Zentralabitur der LKs obligatorisch sind, praktisch und damit anschaulicher als im Klassenraum zu erarbeiten.
Fest in die schulinternen Lehrpläne integriert ist im Jahrgang 9 eine Exkursion zum heimischen Fließgewässer Mühlenbach. Fakultativ möglich sind eine Exkursion zum Zoo (Jg. 5) oder zum Naturkundemuseum nach Münster. In der Q2 findet traditionell die Biologieexkursion zum Naturschutzgebiet Hl. Meer statt. Während die Schüler*innen der Q2 mit Biologie als drittem oder viertem Abiturfach das Gebiet im Rahmen einer Tagesexkursion erkunden, absolviert der Leistungskurs ein deutlich umfangreicheres zweitägiges Programm mit Übernachtung in der Biologischen Station, um die Inhalte und Methoden, die für das Kursthema „Ökologische Verflechtungen und nachhaltige Nutzung“ für das Zentralabitur der LKs obligatorisch sind, praktisch und damit anschaulicher als im Klassenraum zu erarbeiten.
Sofern eine Buchung möglich ist, kann in Kooperation mit dem Sonderforschungsbereich 1348 der WWU Münster ein eintägiges Genetik-Praktikum absolviert werden. Die Schüler*innen isolieren DNA und charakterisieren diese über PCR.