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Zu Gast bei der jüdischen Gemeinde in Münster

Der Termin war rein zufällig, aber doch genau passend: Just am 08. Mai hießen Mitglieder der jüdischen Gemeinde zu Münster die ersten zwei Klassen von Jahrgangsstufe 6 in ihrer Synagoge willkommen, genau an dem Tag, an dem sich das Ende des 2. Weltkrieges und damit die Befreiung von nationalsozialistischer Herrschaft jährt.

Die Sechstklässler hatten in ihren Religionsunterrichten bzw. in Praktischer Philosophie das Judentum genauer unter die Lupe genommen und erhielten nun die Gelegenheit zu echter Tuchfühlung. Und tatsächlich war die Zeit vor Ort intensiv gefüllt mit zahllosen Fragen und Ideen, wurden die Themen des Unterrichts ganz konkret und anschaulich. Warum sind Schüler gehalten, im Gebetsraum eine Kopfbedeckung zu tragen? Wie sieht eine Torarolle „in echt“ aus? Aber auch: Warum wird die Synagoge durch zwei Streifenwagen geschützt?

Wir freuen uns, dass die jüdische Gemeinde uns von Jahr zu Jahr so offenherzig empfängt – und in der laufenden Woche noch den zwei weiteren Klassen des Jahrgangs die Türen öffnet.

Der Fachschaft Religion und der Fachschaft Philosophie ist es ein Anliegen, dass Schülerinnen und Schüler unbefangen Kirche, Synagoge und, in der Mittelstufe, Moschee aufzusuchen lernen – und so ganz natürlich das Einvernehmen wächst, an das uns der 08. Mai alljährlich erinnert. 

 

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