21 technikbegeisterte Jugendliche versammelten sich am vergangenen Samstag zum allerersten Hackathon in der Mensa des Martinums. Ein Hackathon ist eine Veranstaltung, bei der sich Programmierer, Designer und andere Technikbegeisterte für einen begrenzten Zeitraum zusammenschließen, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Ziel ist es, in kurzer Zeit kreative Lösungen oder Prototypen zu entwickeln.
Der Fokus liegt dabei auf Zusammenarbeit, Innovation und schnellem Fortschritt. Der Hackathon am Martinum stand unter dem Motto "Smart City". Das Event, das vom Gymnasium Martinum organisiert wurde und in Kooperation mit der openSenseLab gGmbH aus Münster, der TKRZ-GmbH, der Schülerfirma martinum.media sowie dem ZDI durchgeführt wurde, bot den Teilnehmern nicht nur eine spannende Einführung in die Welt des Programmierens und des 3D-Drucks, sondern auch die Möglichkeit, ihre kreativen Ideen in eigenen Projekten zu verwirklichen.
Der Tag begann mit einem inspirierenden Input zum Thema "Smart City". Die Teilnehmenden erfuhren, wie moderne Technologien dazu beitragen können, das urbane Leben effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Im Anschluss stellte sich die TKRZ als lokales Unternehmen der IT-Branche vor, das maßgeblich an der technischen Infrastruktur der Region beteiligt ist.
In verschiedenen Workshops erhielten die Jugendlichen grundlegende Programmierkenntnisse und machten erste Erfahrungen im 3D-Druck. Unter Anleitung erfahrener Mentoren lernten sie, wie man einfache Programme schreibt und dreidimensionale Modelle erstellt. „Diese Fähigkeiten sollten ihnen helfen, ihre späteren Projektideen umzusetzen“, erklärt Mario Pesch, Geschäftsführer der openSenseLab gGmbH, die deutschlandweit Hackathons durchführt.
Nach einer kurzen Mittagspause ging es dann richtig zur Sache: Die Teilnehmer arbeiteten intensiv an ihren eigenen Projekten. „Es war beeindruckend zu sehen, mit welchem Enthusiasmus und welcher Kreativität unsere Schüler bei der Sache waren“, so der organisierende Lehrer, Stefan Lesch. Von smarten Mülltonnen bis hin zu intelligenten Verkehrsampeln – die Ideenvielfalt kannte keine Grenzen.
Der Abschluss des Tages war die Präsentation der Projekte, die unter anderem von Schulleiter Olaf Cimanowski begutachtet wurden. Die Begeisterung im Raum war förmlich greifbar, als eines nach dem anderen Projekt vorgestellt wurde. Die Teilnehmer zeigten nicht nur technisches Verständnis, sondern auch Problemlösungsfähigkeiten und Teamgeist.
„Es ist unglaublich zu sehen, was die Schüler heute gelernt und erfunden haben“, sagte Olaf Cimanowski. „Solche Events sind wichtig, um nicht nur das Interesse an Technik frühzeitig zu wecken, sondern auch den Jugendlichen einen leichten Zugang zu ermöglichen.“
Der Organisator Stefan Lesch und die Kooperationspartner zogen ebenfalls eine positive Bilanz und hoffen auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr: „Der erste Hackathon in Emsdetten hat gezeigt, dass in vielen Jugendlichen Entdecker und Erfinder stecken!"