Am Montagmorgen trafen sich alle Lateinkurs-Teilnehmer am Hallenbad, um die gemeinsame Kursfahrt mit dem Bus zu beginnen. Bei der Abfahrt herrschte aufgeregte Stimmung, denn alle freuten sich auf die Fahrt nach Trier. Im Bus hörte man laute Musik und viele Gespräche. Man spürte das wunderbare Gefühl der Vorfreude.
Als dann endlich auf den Autobahnschildern Trier zu lesen war, konnte man die Freude auf das Bevorstehende spüren. Nach einer fast 6-stündigen Fahrt kamen wir endlich bei der Jugendherberge an. Wir luden unsere Koffer aus und bezogen unsere Zimmer.
Kurz danach begann auch schon das Programm und wir gingen gemeinsam in die Stadt zur „Porta Nigra“, dem antiken Stadttor von Trier. Dann hatten wir etwas freie Zeit dort, in der man beispielsweise shoppen oder auch etwas essen gehen konnte. Am frühen Nachmittag begann dann die sogenannte „Toga-Führung“, bei der uns einige alte römische Attraktionen gezeigt wurden. Wir starteten wieder an der „Porta Nigra“, gingen dann quer durch die Stadt bis zum Dom, der einen wunderschönen Innengarten hat. Dann ging es weiter zur Basilika, einer antiken Kirche mitten in Trier. Wir erfuhren, dass diese Kirche bereits in der Antike mit einem speziellen System geheizt wurde und dass damals jeder einzelne Kirchgänger beim Gottesdienst zum Altar vortreten musste. Danach wanderten wir durch einen schönen Park zu den Ruinen der Therme. Uns wurde erzählt, dass auf den Toiletten der Therme oft Geschäfte ausgehandelt wurden und dass sie ein sehr großer Freizeitspaß waren. Die Führung war zwar nicht die spannendste, jedoch haben wir einiges Neues erfahren dürfen. Nach der Führung gingen wir zur Jugendherberge zurück und es gab Abendessen. Alle gingen daraufhin auf ihre Zimmer und ruhten sich etwas aus. Am Abend wanderten wir dann gemeinsam - begleitet mit Schlagermusik - den steilen Berg zu der „Mariensäule“ hinauf. Oben angekommen brauchten wir erst mal eine kurze Verschnaufpause, denn der Aufstieg war ziemlich anstrengend und wir waren ja tagsüber schon einige Kilometer gelaufen. Nachdem ein Lehrer ein Foto von uns und den Kurslehrern gemacht hatte, machten wir uns auf den Rückweg, denn wir wollten nicht zu spät wieder an der Jugendherberge sein. Der Rückweg war zwar nicht so anstrengend wie der Hinweg, jedoch taten allen am Ende des Tages die Füße weh, denn wir waren insgesamt fast 20 km gelaufen.
Am nächsten Tag gingen wir wieder alle zusammen in die Stadt zur „Porta Nigra“. Von dort begann eine Stadtrallye, bei der wir die Stadt nochmal besser kennenlernten. Zuerst bearbeiteten wir einige Aufgaben über das antike Stadttor und dann gingen wir bis zu den Thermen, um die Aufgaben korrekt beantworten zu können. In der „Porta Nigra“ gab es einige alte Wandmalereien und auch ein interessantes Miniaturmodell der ganzen Stadt. Zum Mittagessen gingen wir zur Jugendherberge zurück und nach der ausgiebigen Mittagspause liefen wir dann wieder in die Stadt und beendeten die Rallye. Am Abend ging es dann zur Amphitheater-Führung. Wir erfuhren, dass die meisten Gladiatoren freiwillig kämpften und es ihnen auch Spaß machte. Mit einer Geschichte über einen Kampf wurde uns nochmal verdeutlicht, dass das Leben als Gladiator sehr hart gewesen sein musste. Nach dieser sehr anschaulichen und interessanten Führung ging es dann für uns zurück zur Jugendherberge. Wir waren froh, dass wir keinen Berg mehr besteigen mussten, denn wir waren an diesem Tag wieder rund 20 km gelaufen.
Als wir am nächsten Tag aufstanden, war uns allen klar, dass heute der tolle Ausflug nach Trier enden würde. Wir gingen nach einem guten Frühstück ein letztes Mal zusammen in die Stadt und jeder konnte sich noch etwas für die Rückfahrt besorgen oder einfach nochmal die Stadt ansehen. Gegen Mittag startete der Bus dann Richtung Heimat und wir alle konnten von einer wunderschönen Fahrt und den Eindrücken erzählen. Im Bus herrschte wieder angeregte Stimmung mit Musik und Gesprächen. Sobald wir die Gegend wiedererkannten und realisierten, dass die Fahrt nun wirklich zu Ende war, waren wir alle ein bisschen traurig. Trotzdem werden wir uns alle an eine aufregende und tolle Fahrt erinnern!
