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Gäste vom englischen Abbeygate Sixth Form College am Martinum

Im Juni waren 16 Schüler*innen aus dem südenglischen Bury St. Edmunds am Martinum zu Gast. Gemeinsam mit Schüler*innen der EF und Q1 arbeiteten sie an einem gemeinsamen Projekt und erstellten in diesem Rahmen diverse Multimedia-Beiträge.

Nach mehreren Jahren, in denen keine Besuche im und aus dem Ausland möglich waren, kamen die britischen Schüler*innen in Begleitung ihrer Lehrkräfte Jenny O’Reilly-Turner und Richard Smith am 8. Juni am Emsdettener Bahnhof an. Obwohl bereits im Vorfeld ein digitales Arbeitstreffen stattgefunden hatte, war die Aufregung auf beiden Seiten groß, als der Zug im Bahnhof einfuhr. Aber die anfängliche Zurückhaltung verflog schon bald und die englischen Schüler*innen wurden herzlich in Empfang genommen.

Für die britischen Schüler*innen stand ein spannender erster Abend in den Gastfamilien an, war es doch für viele von ihnen der erste Kontakt mit der deutschen Kultur, denn nicht jede*r von ihnen hatte überhaupt je Deutsch als Schulfach belegt. Aber Deutschlehrerin Jenny O’Reilly-Turner hatte ihre Schüler*innen gut vorbereitet, so dass jede*r von ihnen auf Deutsch die Gastfamilie begrüßen und sich vorstellen konnte. Und schon bald konnten die englischen Schüler*innen ihren Wortschatz erweitern. Schnell landete das Wort „Bratwurst“ im aktiven Wortschatz wohl jedes Gastes, auch wenn ein Schüler doch enttäuscht war herauszufinden, dass die Deutschen gar nicht zu jeder Tageszeit Bratwurst essen.

In den nächsten Tagen stand dann viel gemeinsame Projektarbeit auf dem Programm. Zum Thema „Call it out!“ arbeiteten die Jugendlichen in länderübergreifenden Kleingruppen – alle Gruppen verfolgten das Ziel die eigens zu diesem Zweck neu geschaffenen Social-Media-Kanäle mit Inhalt zu füllen. Rassismus, Sexismus, Homophobie und Transphobie waren nur einige der Themen, die die Jugendlichen in ihren Beiträgen ansprachen. Die Spannbreite der Beiträge reichte dabei von TikTok-Sounds über Interviews bis hin zu Videos. Viele der Jugendlichen teilten dabei auch ihre eigenen Erlebnisse mit der Gruppe, so dass viele bewegende Beiträge entstanden. Natürlich durften auch Flyer nicht fehlen, die schon bald überall an der Schule aber auch darüber hinaus verteilt wurden.

Am Samstag fuhren die deutschen wie englischen Teilnehmer*innen in Begleitung ihrer Lehrkräfte dann nach Köln und besuchten dort das NS-Dokumentationszentrum. Die restliche Zeit des Wochenendes wurde zur Entspannung genutzt – Erholung von der Projektarbeit, den vielen Eindrucken und wohl auch der gemeinsamen Party, die am Samstagabend stattgefunden hatte.

Zum Abschluss der gemeinsamen Woche stellten dann die einzelnen Projektgruppen Ergebnisse den Mitschüler*innen vor. Und auch einige Eltern hatten den Weg ans Martinum gefunden und zeigten sich ebenfalls beeindruckt von den gemeinschaftlichen – oftmals zweisprachigen – Ergebnissen. Am Ende waren sich alle einig: Es war eine lohnende Woche – für die Jugendlichen aber auch für die restlichen Familienmitglieder, die es nach der langen Zwangspause durch Corona sehr zu schätzen wussten, endlich wieder internationale Kontakte pflegen zu können. „Dieses Projekt möchten wir in den nächsten Jahren ausbauen und so vielen Schüler*innen beider Schulen die Möglichkeit zu gegenseitigen Besuchen eröffnen,“ waren sich beiden hauptverantwortlichen Lehrkräfte, Denise Instinsky vom Gymnasium Martinum und Jenny O’Reilly-Turner vom Abbeygate Sixth Form College in Bury St. Edmunds, einig. Ermöglicht wurde der Besuch und die Durchführung des Projekts durch die finanzielle Unterstützung von UK German Connection.

 

 

 

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